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Interreligiöse Begegnung: Neunte Klassen besuchen Pforzheimer Synagoge

Zum Abschluss der Unterrichtseinheit „Judentum“ besuchten die katholischen Schüler der neunten Klassen die Synagoge in Pforzheim.

Rabbiner Michael Jaakov Bar-Lev stellte der Gruppe die jüdische Gemeinde der Stadt vor und erklärte seine Aufgaben: Anders als ein Pfarrer ist er nicht nur für Gottesdienste und Seelsorge zuständig, sondern muss z.B. auch die Kinder und Jugendlichen Hebräisch beibringen, damit sie dem Gottesdienst folgen können. Für die gemeinsamen Mahlzeiten in der Synagoge muss er darauf achten, dass nur koscheres Essen mitgebracht und zubereitet wird.

Anschaulich erklärte der Geistliche aus Israel die „heiligen Gegenstände“, die für die Gottesdienste gebraucht werden: Gebetsmantel und -riemen,  die verschiedenen Leuchter und Lichter in der Synagoge, die von der langen und bewegten Geschichte des Judentums zeugen, und natürlich den Tora-Schrein mit den wertvollen Tora-Rollen.

Die Schüler hatten auch Gelegenheit, Fragen zu stellen. Auf die Frage, ob man als Jude Alkohol trinken dürfe, schmunzelte der Rabbi: Es gäbe sogar ein Fest, bei dem es geboten sei, sich zu beschwipsen.

Für die Klassen war es eine anschauliche Abrundung es Unterrichts in der Schule und eine Gelegenheit, eine andere Religion „aus der Nähe“ kennenzulernen.

Stephan Koch