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Besuch aus Jerusalem an der FES

„Sabbat - Sonntag - Ruhetag“ so lautete der Titel des Vortrages von Arie Rosen, den der Besucher aus Jerusalem den Schülerinnen und Schülern der neunten Klassen der Fritz-Erler-Schule mitgebracht hat.

Herr Rosen, der im Alter von fünfzehn Jahren von Frankfurt nach Israel auswanderte, vermittelte den Schülern sehr anschaulich, wie der Sabbat in Israel begangen wird. Er stellte jüdische Kultgegenstände wie die Thora, den Thorazeiger und den Sabbatleuchter vor und erklärte deren Bedeutung. Im Rahmen seines Vortrages legte Herr Rosen den jüdischen Gebetsschal an, zeigte wie man die Tefilin (Gebetsriemen) bindet und sang mit den Schülern ein Sabbatlied.

Die Bedeutung des Sabbats als Ruhe- und Familientag hob Herr Rosen besonders hervor. Der Sabbat soll in der Familie festlich begangen werden, deshalb trifft sich am Sabbat die Familie und die Menschen tragen festliche Kleidung. Herr Rosen machte die Schüler darauf aufmerksam, dass die festliche Sonntagskleidung auch in Deutschland üblich war.

Um den Sabbat als Ruhetag zu schützen gibt es viele religiöse Vorschriften, z. B. das Verbot Feuer zu machen. Darum gibt es in der jüdischen Küche viele kalte Gerichte oder Gerichte, die lange auf niedriger Temperatur gekocht werden. Für viele Juden beinhaltet das Verbot des Feuermachens auch das Verbot mit dem Auto zu fahren. Auf die Frage, wie man denn dann bei akuten Krankheiten ins Krankenhaus komme, machte Herr Rosen klar, dass der Sabbat den Menschen Gutes bringen soll und dass deswegen am Sabbat trotz Arbeitsverbot natürlich Krankenwagen fahren und, wenn nötig operiert wird.

Zum Abschluss regte Herr Rosen an, doch den Sonntag wieder stärker als Ruhe- und Familientag zu gestalten und am Sonntag mal auf die Nutzung des Handys zu verzichten.

Peter Heister