Fritz Erler
Fritz Erler

Fritz Erler gehört zu den bedeutendsten deutschen Politikern der Nachkriegszeit. Nachdem er während der Zeit des Nationalsozialismus als politischer Gegner von 1939 bis 1945 im Gefängnis war, gehörte er nach dem Krieg zu den Politikern der "ersten Stunde".
Fritz Erler war von 1949 bis zu seinem Tod Abgeordneter des Deutschen Bundestages, seit 1953 für den Wahlkreis Pforzheim-Stadt und -Land sowie Karlsruhe-Land. Von 1963 bis 1967 war er Fraktionsvorsitzender der SPD-Fraktion im Deutschen Bundestag. Fritz Erler war maßgeblich an der Erarbeitung des Godesberger Programms der SPD beteiligt.
Am 22. Februar 1967 verstarb Fritz Erler in Pforzheim, wo er seit Mai 1954 wohnhaft war.
Unsere Schule trägt seit 1967 seinen Namen.
Der Fritz-Erler-Preis, der Preis des Fördervereins, wird jährlich an die besten Absolventen der Fritz-Erler-Schule vergeben.
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14. Juli 1913
Geburt in Berlin -
1928
Mitglied der sozialistischen Arbeiterjugend (SAJ) -
1932
Abitur -
April 1932 - Mai 1938
Tätigkeit bei der Königstädtischen Oberrealschule in Berlin -
März 1938 - Nov 1938
Kaufmännische Leiter eines chemischen Unternehmens in Berlin -
Sept 1939
Verurteilung durch den Volksgerichtshof zu zehn Jahren Zuchthaus wegen Vorbereitung zu Hochverrat -
1939 - 1945
Inhaftierung: Zuchthaus Brandenburg, Konzentrationslager "Aschendorfer Moor" im Emsland, Laer Dieburg, Zuchthaus Kassel -
April 1945
Flucht aus einem Gefangenentransport -
Mai 1945 - Jan 1946
Landrat in Biberach a.d. Riss -
Jan - Mai 1946
Haft im Internierungslager Balingen -
1946
Mitglied der Beratenden Landesversammlung für Württemberg-Hohenzollern -
Juni 1946 - Juni 1947
Tätigkeit bei der Landesregierung Württemberg-Hohenzollern in Tübingen -
1947
Mitglied des Landtages von Württemberg-Hohenzollern -
Juli 1947
Landrat in Tuttlingen -
1949 - 1967
Mitglied des Deutschen Bundestages -
1949
Gründungsmitglied des Deutschen Rates der Europäischen Bewegung -
1951
Wahl in den Vorstand der SPD-Bundestagsfraktion -
1952 - 1957
Stellvertretender Vorsitzender des Bundestagsausschusses für Fragen der europäischen Sicherheit bzw. Verteidigung -
1956
Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik -
1957
Wahl zum Stellvertretenden Vorsitzenden der SPD-Bundestagsfraktion -
1958
Präsidiumsmitglied der SPD -
1964
Wahl zum Stellvertretenden Vorsitzenden der SPD -
1964
Wahl zum Vorsitzenden der Fraktion der SPD im Deutschen Bundestag -
22. Feb 1967
Gestorben in Pforzheim